HoDT

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Über die HoDT (Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie)

Hier erhalten Sie eine Kurzzusammenfassung auf der Grundlage der Webseite von Friederike Kolster

Auf der Webseite der Begründerin erfahren Sie noch mehr über die HoDT 

Entwicklung

Die Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie (HoDT) wurde seit den 1990er Jahren von Friederike Kolster, Ergotherapeutin in Berlin entwickelt, seit 2000 in Zusammenarbeit mit Sangha Schnee Sozialpädagogin, Mediatorin und Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation. 

Anwendungsbereiche 

Die HoDT ist ein ergotherapiebasiertes, klientenzentriertes Konzept, welches für erwachsene Patienten mit neuropsychologischen Störungen entwickelt wurde. Inzwischen wird die HoDT interdisziplinär und für einen breiten Klientenkreis angewandt.
Anwendbar ist die HoDT in jeder Rehabilitationsphase, in der Klinik, Einrichtungen der Langzeitrehabilitation ebenso wie im häuslichen Umfeld.

Therapeutische Haltung/ Ziele 

Die Haltung in der HoDT gründet sich auf Achtsamkeit, Wertschätzung und Anerkenntnis der Bedürfnisse und Ziele der Klienten, ihr liegt eine erweiterte Form der Klientenzentrierung zugrunde.
Ziel der HoDT ist die nachhaltige Entwicklung einer biografisch bedeutsamen Teilhabe der Patienten und Erhöhung ihrer Lebensqualität auf der Grundlage ihrer Vorstellungen und Bedürfnisse.
Richtungweisend für die Therapie sind der Handlungswunsch, ggf. auch die Handlungsnotwendigkeiten der Betroffenen - was will / sollte die Person wieder tun können? - und die Verwirklichung dieses Wunsches - auf welche Art und Weise kann die Person eine Verbesserung ihrer Handlungsfähigkeit, der Occupational Performance bei diesen Handlungen erreichen? Dabei wird beachtet, was die zugrundeliegenden Bedürfnisse des Klienten sind.

Vorgehensweise

Das Konzept nimmt „Handlung” als zentrales Element für

  • die Durchführung des Befundes
  • die Sichtweise / Interpretation der Beeinträchtigung
  • die Zielsetzung der Therapie
  • die Art der Behandlung: -Medienwahl - Methodik - ther. Vorgehen
  • die Evaluation und Dokumentation des Therapieerfolges

Prinzipien der HoDT

  1. Der Ansatz ist klientenzentriert.
  2. Das (Wieder-)Erlangen von Autonomie wird gefördert.
  3. Die Rehabilitation des Patienten findet in drei Feldern statt
  4. Bei den gewünschten Handlungen wird auf Handlungskompetenz geachtet.
  5. Die Therapie wird an gewünschten Handlungen ausgerichtet, dafür notwendige Basisfunktionen werden erarbeitet  
  6. In der Therapie werden lerntheoretische Erkenntnisse beachtet  
  7. Die Erarbeitung einer Awareness für die Funktions- aktivitäts- und Partizipationsstörungen ist ein wesentliches Element der Therapie
  8. Die subjektive Erlebenswelt des Patienten und die daraus resultierende individuelle Handlungslogik sind Grundlage der therapeutischen Herangehensweise
  9. Angehörige und Bezugspersonen werden in den Rehabilitationsprozess integriert